Sankt Bonifatius Erkner
Mit der Gründung des Arbeitervereins "Concordia" wurde 1907 der Wunsch zur Errichtung einer eigenen Seelsorgestelle in Erkner laut, der 1910 zum 1. Gottesdienst im Kurhaus und danach ab 1921 regelmäßig in der Barackenkapelle "Stella maris" führte. Der Kauf eines Baugeländes am Dämeritzsee erfolgte 1932 und ermöglichte den Kirchbau unter dem Kuratus von Kiedrowski im Laufe des gleichen Jahres nach Plänen des Architekten Kühn aus Berlin.
1936 erhielt die Kirche ihre Bonifatiusreliquie, die bis in die 50iger Jahre der Anlass zu Wallfahrten der Berliner Katholiken nach Erkner darstellte.
Erst im Jahre 1941 erfolgte die Konsekration des Gotteshauses durch den Berliner Bischof Bares.
Der Luftangriff mit der Zerstörung Erkners am 8. März 1944 hatte auch den totalen Brandschaden an Kirche und Pfarrhaus zur Folge.
Auf Befehl des sowjetischen Stadtkommandanten erfolgte unter großen Schwierigkeiten der Wiederaufbau, der am 19. März 1949 mit der Altarweihe des neuen Altares abgeschlossen wurde.
Durch das Anwachsen der Gemeinde infolge der Flüchtlingszuwanderung erhielt die Gemeinde den Status einer Pfarrei. Der den Bau und Wiederaufbau tragende Pfarrer v. Kiedrowski musste plötzlich nach Westberlin flüchten, weil er selber Menschen zur Flucht verholfen hatte und man ihn verhaftet hätte.
Der Nachfolger, Pfarrer Seifert, aus der damals zu Erkner gehörenden Kuratie Alt-Buchhorst, leitete die Pfarrei mit Umbau des Altarraumes nach den Anforderungen der Liturgiereform bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1970.
Der nachfolgende Pfarrer Trabandt stand der Pfarrei bis zu seiner Versetzung im Jahre 1980 vor.
Pfarrer Engelmann war der längste im Amt tätige Pfarrer der Gemeinde von 1980 bis zu seiner krankheitsbedingten Pensionierung im Jahre 2004.
Danach leitete Pfarrer J. Rudolf die mit Rahnsdorf fusionierte Gemeinde bis 2016. Nach seiner Pensionierung übernahm Pfr. Hansjörg Blattner die Gemeinde.