Die Heilgen Drei Könige
Gedenktag: 06. Januar
Darstellung: als Könige mit Geschenken
Patrone: der Pilger und Reisenden, der Kürschner und Spielkartenhersteller, des Gastgewerbes
Fürsprache: gegen Zauberei, Epilepsie, Gewitter und Hagel
interessant: eine Heiligsprechung hat es für die "heiligen" Könige nie gegeben
Reliquien: werden heute in Köln im Dreikönigsschrein verehrt
Brauchtum: seit den 50er Jahren hat sich in Deutschland wieder das Sternsingen verbreitet
Die Heiligen drei Könige sind heute fast jedem bekannt, selbst Menschen ohne christlichen Hintergrund kennen ihre durch Volksbrauchtum verbreitete Geschichte. Dabei gibt es in der Heiligen Schrift nur eine einzige Textstelle im Matthäus-Evangelium, die auf die "drei Könige" hinweist:
(1)Als Jesus geboren war in Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen: (2)Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten.
(10)Als sie den Stern sahen, wurden sie hoch erfreut (11)und gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe. (Matthäus, Kapitel 2)
Je nach Übersetzung der Schrift wurde von Weisen oder Magiern gesprochen, ab dem dritten Jahrhundert wurde von Kirchengelehrten dann der Ausdruck "Könige" gebraucht. Auch ihre Anzahl stand zunächst nicht fest, die Zahl "drei" wurde vermutlich von der Anzahl der Gaben (Gold, Weihrauch, Myrrhe) abgeleitet.
Ihre heutigen Namen tauchten erstmals im 6. Jahrhundert auf (erst "Thaddadia, Melchior und Balytora" und wurden dann im 9. Jahrhundert als Caspar, Melchior und Balthasar volkstümlich.
Im 12. Jahrhundert kam die Unterscheidung von drei Lebensaltern auf: demnach war Balthasar ein Greis, Melchior ein Mann mittleren Alters, Caspar ein Jüngling; seitdem trat der jüngste als Mohr auf. Die drei Könige wurden auch als Vertreter der damals bekannten drei Weltteile angesehen, wobei Balthasar meist Asien, Melchior Europa und Caspar als Schwarzer Afrika vertritt.
Frühchristliche, allerdings unbeglaubigte, Quellen berichten von einer späteren Taufe der Weisen durch den Apostel Thomas sowie ihrer Weihe zu Bischöfen.
Zahlreiche Legenden und Kommentare erzählen das von Wundern erfüllte Leben der drei Weisen, ehe ihnen der Weihnachtsstern erschien, sie die Reise nach Jerusalem unternahmen, vor Herodes standen und, nach der Verehrung des Kindes und durch einen Engel im Traumgesicht gewarnt, einen anderen Rückweg in die Heimat einschlugen.
Auch heute sind die drei Weisen aus dem Morgenland noch häufig Mittelpunkt und Schlüsselfiguren moderner Krippenspiele.
Bauernregeln (für den 6. Januar):
"Wie sich das Wetter bis Dreikönig hält, / so ist das nächste Jahr bestellt."
"Heiligdreikönig sonnig und still, / Winter vor Ostern nicht weichen will."
"Ist Dreikönig hell und klar, / gibt's viel Wein in diesem Jahr."
"Dreikönigsabend hell und klar, / verspricht ein gutes Erntejahr."
"Heilig Drei König ohne Eis / wird Pankratius sicher weiß."
"Ist bis Dreikönigstag kein Winter, / so kommt auch kein strenger mehr dahinter."
"Die Heiligen Drei Könige bauen eine Brücke oder brechen ein."
"Die Heiligen Drei Könige kommen oder gehen im Wasser."
"Wie sich das Wetter bis Dreikönig hält, / so ist das nächste Jahr bestellt."
"Heiligdreikönig sonnig und still, / Winter vor Ostern nicht weichen will."
"Ist Dreikönig hell und klar, / gibt's viel Wein in diesem Jahr."
"Dreikönigsabend hell und klar, / verspricht ein gutes Erntejahr."
"Heilig Drei König ohne Eis / wird Pankratius sicher weiß."
"Ist bis Dreikönigstag kein Winter, / so kommt auch kein strenger mehr dahinter."
"Die Heiligen Drei Könige bauen eine Brücke oder brechen ein."
"Die Heiligen Drei Könige kommen oder gehen im Wasser."